Poolheizung in Zeiten hoher Energiepreise

Neben den (vermeintlich) hohen Anschaffungs- und Wartungskosten haben viele Menschen, die sich eigentlich einen Privatpool wünschen, auch Bedenken hinsichtlich der Energieausgaben. Bei Außenpools hat der künftige Schwimmbadbesitzer grundsätzlich die Wahl zwischen einer Beheizung mit Solarkollektoren beziehungsweise -absorbern und einer Wärmepumpe.

Eine Wärmepumpe zur Schwimmbadheizung funktioniert nach dem Prinzip der Thermodynamik und macht den Schwimmbadnutzer von Wetter unabhängig. Gerade wenn es gilt, eine größere Menge Wasser aufzuheizen, ist die Wärmepumpe für viele das Mittel der Wahl. Das Prinzip ist einfach: Ein Wärmepumpe arbeitet genau umgekehrt wie ein Kühlschrank, sie entzieht also der sie umgebenden Luft Kalorien und gibt diese an das Schwimmbadwasser weiter. Das ist schon ab 5 ° Celsius Außentemperatur möglich. Eine ausreichend große Fläche zu Luftansaugung – man rechnet im allgemeinem mit etwa vier bis fünf Metern freier Fläche – und ein geeigneter Standort sind eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass die Wärmepumpe optimal arbeitet.   Für eine solche Wärmpumpe muss man mit Kosten im unteren vierstelligen Bereich rechnen; sie sollte auch nicht mit zu kleiner oder knapper Kapazität gekauft werden und über eine ausreichende Wattzahl verfügen. Da die Berechnung des Wärmbedarfs sowie die Aufstellung und Montage nicht ganz einfach sind, empfiehlt es sich, die Planung der Poolheizung von einem Fachmann durchführen zu lassen. Im Vergleich zu einem elektrischen Durchlauferhitzer lassen sich mit einer Wärmepumpe teilweise enorme Kosten sparen. Manche Wärmepumpen eignen sich auch für die Beheizung eines Innenpools. Versierte Schwimmbadbauer beraten auch hierzu innerhalb der Konzipierung eines Pooleinbaus im Gebäudeinneren.   Als Faustregel für die Effizienz einer Wärmepumpe gilt: Mit einem Aufwand von lediglich einem Viertel Primärenergie lassen sich Dreiviertel der benötigten Heizenergie aus der kostenlos vorhandenen Umgebungswärme gewinnen. Somit ist die Wärmepumpe auch im Hinblick auf die CO2-Emmission und die Umweltverträglichkeit im Vergleich zu herkömmlichen Heizungssystemen auf jeden Fall die bessere Wahl. Sie sorgt auf eine ebenso wirtschaftliche wie umweltschonende Weise für ungetrübten Badespaß im dann nicht mehr ganz so kühlen Nass.

 

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