Badetonnen: Der Badespaß für den Winter

Schon immer haben die Menschen Holz als Naturprodukt geschätzt und für viele Zwecke verwendet. Das warme, schöne, nachhaltige Material ist auch für sogenannte Badetonnen, eine uralte skandinavische Tradition, sehr beliebt. Die meisten Badetonnen bestehen aus massivem Lärchenholz und besitzen einen Innen- oder Außenofen, der meist aus Aluminium gefertigt ist und das Wasser erwärmt.

Der Vorteil einer Badetonne ist, dass sie nicht von Strom- oder Wasserleitungen abhängig ist. Daher hat man nahezu alle Freiheiten, was den Standort betrifft. Man kann sie beispielsweise auf die Terrasse oder Dachterrasse, auf den Balkon, in den Garten oder in den Keller stellen. Soll die Badetonne von mehreren Personen genutzt werden, beispielsweise in Hotels oder Ferienwohnungen, bietet sich eine Tonne mit Kunststoffauskleidung an, da sie hygienischer und leichter zu reinigen ist.

Doch Badetonnen bieten noch weitere Vorteile, so sind sie beispielsweise sehr wirtschaftlich, da nur dann Energie verbraucht wird, wenn die Tonne benutzt wird. Dabei fallen keine Stromkosten an und die Tonne kann sowohl im Winter als Wellnessoase mit warmem Wasser oder als Tauchbecken nach einem Saunagang verwendet werden als auch im Sommer als Planschbecken zur Abkühlung dienen.

Bevor man eine Badetonne aufbaut, sollte man für einen ebenen und tragfähigen Untergrund sorgen. Dieser kann aus Beton, Holz, Kies oder Pflastersteinen bestehen. Die Leiter kann an jeden beliebigen Platz an der Tonne gestellt werden und sollte sicherheitshalber an der Badetonne oder am Boden fixiert werden.

Jedoch sollte man sich darüber bewusst sein, dass Badetonnen aus Holz ohne Kunststoffauskleidung nicht hundertprozentig dicht sind, jedoch bessert sich das Auslaufen nach einiger Zeit, da sich die trockenen Holzfasern mit Holz vollsaugen und aufquellen. Dadurch dehnt sich das Holz aus und es kann nicht mehr so viel Wasser durchlaufen. Wird das Wasser am Anfang aufgeheizt, wird die Tonne schneller dicht. Sollten bestimmte Stellen selbst nach einiger Zeit noch nicht dicht sein, kann man diese mit Silikon oder Leim von der Innenseite auf trockenem Holz abdichten.

Die traditionelle skandinavische Benutzung einer Badetonne wird bei Minusgraden und bestenfalls bei Schneefall durchgeführt, denn dieser Temperaturunterschied zwischen dem warmen Wasser und der kalten Luft wirkt besonders entspannend und regt die Durchblutung an. Wenn das Wasser 32-35°C erreicht hat, setzt man sich in die Tonne und entspannt sich. Ab einer Wassertemperatur von etwa 38°C setzt man sich schließlich für etwa fünf Minuten auf den Rand. Hat man dies einige Male wiederholt, merkt man bereits wie der Kreislauf in Schwung kommt und sich der Körper entspannt.

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